So viele Menschen habe ich bereits in den letzten 10 Jahren begleitet, und immer wieder stellen sie mir seit einiger Zeit dieselbe Frage: „Wie hast du das gemacht?“, „Wie hast du diesen Schritt erkannt und dann auch umgesetzt?“
Genau um diese beiden Fragen dreht sich heute mein Blog bzw. Impuls. Es geht um Veränderungen im Leben und wie wir diese erkennen und angehen können.
Was heißt Veränderung?
Verändern heißt im übertragenen Sinn: eine Änderung herbeiführen, also selbst ins TUN kommen oder eine Änderung wird herbeigeführt, dann ist es meist mit einem Ereignis verbunden. Mit dem Begriff, Veränderung, verbinden wir immer auch „altes“ loslassen und „neues“ zulassen. Damit ist gemeint, dass man, um sich zu verändern, sich erst einmal bewusst machen sollte, was nicht mehr passt, was vielleicht langweilig oder auch zu viel geworden ist. Die Grundfrage dabei lautet:
„Bin ich überhaupt bereit etwas zu ändern?“
Diese Bereitschaft ist sozusagen der erste Schritt, den man gehen muss um überhaupt in einen Bewusstseinswandel zu kommen. Folgende Fragen können dabei helfen:
- Wofür möchte ich eine Veränderung?
- Was ist das Ziel hinter dem Ziel?
- Was möchte ich damit erreichen?
- Was bin ich bereit dafür zu tun?
- Was brauche ich, um es umzusetzen?
- usw.
Wenn ich nicht weiß WOFÜR, werde ich auch nicht die nötige Motivation aufbringen um es zu tun. Solange ich mir immer nur sage: „Ich würde so gerne…“ oder „Irgendwann werde ich…“ ist das schlichtweg zu wenig. Es ist, wie wenn ich es mir nur einrede oder ständig vor mir herschiebe, jedoch es nicht in die Tat umsetze. Ich lebe damit auch nicht im Hier und Jetzt sondern in der Zukunft. Was jedoch fehlt, ist ein Ziel, meist auch ein Plan und eben auch die Frage nach dem WOFÜR.
Mein Tipp an dieser Stelle:
Nehme dir ein Blatt Papier und schreibe alles – wirklich alles – auf, was du noch im Leben verändern möchtest und was du noch erreichen möchtest. Schreibe alles auf – zensiere nichts! Und lege es danach erstmal zur Seite und ergänze immer wieder, wenn dir etwas neues in den Sinn kommt.
Herausforderungen im Leben
Was sind deine Herausforderungen, deine Blockaden, deine Hindernisse? Warum kommst du nicht ins TUN?
Ebenso eine sehr bedeutende Frage, denn auch hier gilt: mach es dir bewusst! Und vor allem schreibe alles auf, was dir auch hierzu in den Sinn kommt. Warum immer aufschreiben? Fragst du dich vielleicht gerade?
Nun aus 2 ganz essentiellen Gründen:
- In dem Moment, wo du es aufschreibst, wird es manifestiert und sichtbar. Du kannst es immer wieder anschauen, ergänzen und vor allem ins Bewusstsein holen. Ein Gedanke hingegen ist zwar auch kurzzeitig präsent, doch weißt du noch, was du letzte Woche gedacht hast? Eben! Hättest du es dir aber aufgeschrieben, könntest du es dir immer wieder anschauen oder durchlesen und wüsstest noch ganz genau, was deine Gedanken waren.
- Schon mit diesem ersten manifestieren, gibst du sozusagen deinem Unterbewussten einen Auftrag: So nach dem Motto: „Beschäftige dich mehr damit und hilf mir Lösungsansätze zu finden“.
Beides ist enorm wichtig für die spätere erfolgreiche Umsetzungsmotivation, aber auch für die Wahrnehmung. Denn alles was in Zukunft mit diesen Themen zu tun hat, wird sozusagen sichtbar. Dir fällt viel mehr zu dem Thema auf und ein. Oder kennst du das Phänomen nicht auch? Du beschäftigst dich mit einem neuen E-Bike und auf einmal siehst du Werbeprospekte, Artikel oder Berichte im Fernsehen über E-Bikes. Und genau das ist damit gemeint.
Herausforderungen können wir nur bewältigen, wenn wir uns derer bewusst sind. Die zentrale Frage lautet hier:
Was genau ist das Problem?
Ich verwende hier bewusst das Wort Problem und nicht Herausforderung. Denn mit Problem meine ich:
- Wie würde ich das Problem beschreiben?
- Wer ist alles daran beteiligt?
- Wie stellt sich das Problem dar?
- Woran merke ich (körperlich), dass es mich triggert? Woran mache ich das fest?
- Wie kam es überhaupt dazu?
- …
Fehler und die Folgen
Wusstest du, dass Fehler enorm wichtig sind im Leben? Und dass wir ohne diese uns so gut wie gar nicht weiterentwickeln würden?
Ich persönlich ersetze Fehler gerne mit dem Begriff: Erfahrungen. Und dabei gibt es keine Wertung. Fehler sind immer negativ behaftet und damit schon nicht mehr gut zu machen. Eine Erfahrung ist für mich weder positiv noch negativ in dem Moment, in dem wir diese Erfahrung machen. Erst die anschließende Bewertung teilt sie ein, ob sie gut oder schlecht war. Und hier sei gesagt, die guten Erfahrungen tun gut und bestärken uns darin, dass wir es „richtig“ gemacht haben. Die schlechten Erfahrungen lösen hingegen in uns etwas aus. Ein Gefühl des Zweifels, der Angst, der Scham oder der Einsicht. Doch nun das positive daran: Genau diese schlechten oder auch negativen Erfahrungen bringen uns im Leben weiter. Sie regen uns an, über das was war nachzudenken und daraus Rückschlüsse zu ziehen. Aber in jedem Fall haben sie uns im Leben weiter gebracht und lassen uns an ihnen wachsen. Die Schlüsselfrage ist dann nur:
Was lerne ich daraus?
So banal diese eine Frage lautet, so wichtig ist sie auf dem Weg des Veränderungsprozesses. Würden wir keine negativen Erfahrungen machen, würden wir über uns nicht nachdenken und wir würden wahrscheinlich auch nicht in Eigeninitiative handeln oder nach neuen Lösungsansätzen suchen. Wie sagten meine Eltern schon: „Aus Erfahrungen werden wir klug“. Das ist mal ein richtig guter Satz, finde ich.
Gehe auf Endeckerreise mit dem Selbstwert-K.O.M.P.A.S.S.
Diesen Selbstwert-K.O.M.P.A.S.S. kannst du dir gerne herunterladen. Er zeigt dir Step by step, wie du herausfinden kannst, was dich in deinem Leben ausbremst.
Gehe dabei jede der einzelnen Fragen im Workbook durch und schreibe alles auf,
was Dir dazu einfällt:
K = Klarheit schaffen
- Was belastet dich momentan?
- Wer oder was zieht dir im Moment viel Energie?
- Wo spürst du Druck, Widerstand und/oder Unbehagen?
- Wer oder was gibt dir viel Kraft?
- Womit bist du denn auch zufrieden?
Zensiere und bewerte nichts – alles was Dir in den Sinn kommt
ist wichtig und sollte aufgeschrieben werden.
O = Orientierung finden
Was ist Dir wirklich wichtig?
Wir haben viele Lebensbereiche, die uns wichtig sind und manche, die
wir gar nicht für besonders wichtig halten.
Im folgenden findest du mehrere Bereiche, die du für dich bewerten sollst.
(1 = unwichtig, 10 = sehr wichtig.)
Markiere außerdem anschließend die Bereiche, in denen du meinst, dass
du in einer Lebenskrise steckst.
Die Bereiche lauten:
- Beruf
- Gesundheit
- Partnerschaft
- Äusseres Erscheinungsbild
- Kinder
- Freunde
- Sinn des Lebens
- Familie
Wie geht es jetzt weiter?
M = Mindset analysieren
Annehmen, was ist!
Unsere Gedanken haben viel Macht. Sie können uns ausbremsen oder auch Kraft geben.
Was denkst und fühlst du in diesem Moment?
Schreibe auch hier deine Geanken auf: Was spricht es in dir? (z.B.: „Ich kann nicht mehr“ oder „Ich schaffe das sowieso nicht“ …)
Und nun gehe einen Schritt weiter: Und wenn du diese Gedanken hast…
- … wie fühlst du dich in diesem Zustand?
- … wie bzw. woran macht sich das bemerkbar?
- … was spürst due und wo spürst du es genau?
- … wo glaubst du kommt das her?
- … wer ist alles daran beteiligt?
- … wovon bist du überzeugt?
Okay, nehm dir ein paar Minuten dafür Zeit, bevor du den nächsten Schritt gehst.
P = Prüfe deine Gedanken
Frage dich immer wieder: Was machen diese Gedanken mit dir? Bringen diese Gedanken eher Stress oder Frieden in dein Leben?
Und nur mal angenommen, diese Gedanken wären gar nicht vorhanden…
- Wer oder was bist du ohne diesen Gedanken?
- Was würde sich jetzt dadurch (ver)ändern?
- Was kannst du schon jetzt ändern?
- Wo glaubst du kommt das her?
- und möchtest du überhaupt etwas daran ändern?
- und wenn ja, was genau?
- und wenn nein: Das ist absolut OK! Alles bleibt einfach wie es ist.
Bedenke immer: Nur du selbst kannst etwas ändern!
A = Ausrichtung der Ziele
Du bist also nun bereit etwas zu verändern – sehr gut!
Lass uns nun noch schauen, was du dazu noch brauchst oder was dir vielleicht noch fehlt.
- Was brauchst du um dich oder den Umstand in dem du lebst zu verändern?
- Was fehlt dir noch?
- Wer oder was kann dir dabei helfen oder dich unterstützen?
- Was sind die Konsequenzen für dich? Und gibt es überhaupt welche?
- Wenn ja: Bist du bereit diese in Kauf zu nehmen?
Wow, nun bist du schon richtig weit und wir können in die Zielgerade einbiegen.
S = Skizziere die Ziele
Kreiere sozusagen deine eigene Vision. Imaginiere und visualisiere!
Hierzu gibt es noch ein tolles Worksheet, das ich dir empfehle herunterzuladen:
Was sind deine Ziele? (Schreibe sie auf oder male auch gerne ein Bild dazu oder suche dir Bilder, die die Ziele für dich bedeuten.
Und im nächsten Step: Was sind die nächsten Meilensteine, um deine Ziele anzugehen?
Schreibe auch hier auf, wie du vorgehen möchtest.
Nun kommen wir schon zum letzten Buchstaben:
S = Starte durch im Hier und Jetzt!
Sei du selbst – nicht mehr und nicht weniger.
Gehe kleine Schritte – und ich garantiere dir – du wirst sicher ankommen!
Prüfen dabei immer wieder:
- Bist du noch auf deinem Weg?
- Gibt es noch Hindernisse – wenn ja, welche?
- Brauchst du vielleicht Unterstützung?
- Fehlt noch was?
Wow, du hast nun einen ganz wichtigen Schritt Richtung SELBSTWERT gemacht und damit eine tolle VERÄNDRUNG gestartet. Gratuliere!
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